Stauden und Blumenzwiebeln haben eines gemeinsam: Beinahe das ganze Jahr über verzaubern sie uns mit ihren herrlichen Blüten! Dadurch eignen sie sich hervorragend für geschickte Kombinationen.
Im Herbst gibt es im Garten noch einiges zu entdecken. Dennoch ist dann schon die Zeit gekommen, die nächste Gartensaison vorzubereiten. Zwischen September und November setzen Sie Blumenzwiebeln, die im kommenden Frühjahr blühen sollen. Zugleich ist dies auch die Pflanzzeit für ausdauernde Stauden. Stimmen Sie die Pflanzungen doch aufeinander ab und zaubern Sie ein vollkommenes Gartenbild.
Wenn Sie Stauden und Blumenzwiebeln kombinieren wollen, müssen Sie die jeweiligen Ansprüche der Pflanzen beachten. Setzen Sie nur solche Pflanzen zusammen, die ähnliche Ansprüche an ihren Standort stellen. Aber auch gestalterische Überlegungen spielen eine Rolle. So sollten Sie zuerst die Stauden setzen, weil diese die Struktur im Beet bestimmen. Für die einzelnen Stauden graben Sie ein Loch, das tief genug ist, um den Wurzelballen vollständig zu fassen. Zwischen den Pflanzen lassen sie genügend Abstand, damit sie sich entfalten können. In diese Lücken können Sie später Blumenzwiebeln setzen. Für die Zwiebeln sind Pflanzlöcher notwendig, die etwa zwei- bis dreimal so tief sind wie der Durchmesser der Zwiebel. Sie können auch kleine Zwiebelgruppen in ein größeres Loch setzen. Um Staunässe zu vermeiden, mischen Sie etwas Sand unter die Erde. Gegen Schädlinge wie Wühlmäuse helfen spezielle Pflanzkörbe für die Blumenzwiebeln.
Blumenzwiebeln haben zu unterschiedlichen Zeiten ihre Hauptblütezeit. Ganz früh recken Winterlinge und Schneeglöckchen ihre Köpfe empor, zwischen März und Mai zeigen sich Tulpen und Narzissen. Zierlauch hingegen blüht auch im Sommer noch. Nach ihrer Blüte tragen Blumenzwiebeln noch sehr lange ihr Laub, damit sie daraus weiterhin Kraft zehren können. Vergilbt und verwelkt machen sie im Garten nicht mehr so viel her: mit etwas Geschick können Sie das mit Stauden verdecken! Stauden eignen sich durch ihre Wuchsform hervorragend als Hintergrund oder Unterpflanzung von Blumenzwiebeln. Sollten die gewünschten Pflanzen partout nicht die gleichen Bodenansprüche haben, greifen Sie zu einem Trick: Pflanzen Sie die Blumenzwiebeln in Töpfe. Diese können Sie jederzeit verrücken und notfalls auch in den Hintergrund schieben oder gar entfernen.
Typische Frühlingsblumen sind Narzissen und Tulpen. Zu ihnen passen Stauden, die mit ihrem Blätterkleid zunächst einen unauffälligen Rahmen bilden, bis sie die vergilbenden oder sich zurückziehenden Blätter verdecken. Wenn die Stauden nach der Blütezeit der Blumenzwiebeln auch noch selbst blühen, umso besser! So ist Ihnen immer Farbe in Ihrem Garten vergönnt. Narzissen passen sehr gut zu Funkien. Beide wachsen auf schwerem, nährstoffreichem Boden. Tulpen reagieren empfindlicher auf Nässe als andere Blumenzwiebeln. Ihnen macht man mit trockenen, sonnigen Standorten eine Freude. Deshalb sollte man sie nicht neben Prachtstauden setzen, die womöglich zusätzlich gegossen werden müssen. Als geeigneter Pflanzpartner bietet sich das Purpurglöckchen an. Zierlauch wiederum wächst sehr hoch hinaus, ihn ergänzen Steppenkerzen sehr gut.